Gold
Schon seit dem legendären König Krösus ist Gold der Inbegriff von Reichtum und Wohlstand. Die Vorteile des gelben Edelmetalls liegen auf der Hand. Das Metall lässt sich sehr gut verarbeiten, wodurch die Herstellung von filigranem Schmuck erst möglich wird. Außerdem ist es schön anzusehen und eher selten, was den Besitz zu einer Ehre macht. Auf 1000 Tonnen Gestein kommen in unserer Erdkruste nur 4 Gramm Gold. Experten gehen außerdem davon aus, dass nur mehr grob 51.000 Tonnen Gold gefördert werden können, obwohl die technischen Möglichkeiten zur Goldförderung immer ausgefeilter werden. Diese Zahlen zeigen die Seltenheit des edlen Metalls. Mit Nachschub sieht es übrigens schlecht aus, da sich das schwere Element Au nur in Sonnenexplosionen bildet. Genau wegen diesem eingeschränkten Angebot wird Gold immer zu den sicheren Geldanlagen zählen.
Wieso Gold kaufen?
Investoren stecken ihr Vermögen aber nicht nur in Gold, weil es in begrenzter Menge verfügbar ist. Gold gehörte über Jahrtausende zu den beliebtesten Zahlungsmitteln. Schon allein deshalb verbinden wir mit Gold hohe und stabile Wertvorstellungen. Außerdem benötigt die Industrie selbst dann Gold, wenn kein Schmuck gefertigt wird. Nur knapp 60 Prozent der Goldnachfrage wird von Schmuckindustrie erzeugt. Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich eine große Spekulationsblase rund um das Metall bildet. All diese Umstände machen Gold zur Krisenwährung.
Viele kaufen Gold aber nicht nur wegen der Seltenheit, der Krisenfestigkeit oder der Schönheit. Darüber hinaus handelt es sich um ein ausgezeichnetes, langfristiges Anlageprodukt. Der Goldtrend lässt sich meist sehr gut anhand anderer wirtschaftlicher Daten abschätzen. Es geht also nicht nur um die Sicherung des Vermögens, sondern auch um dessen Vermehrung. Natürlich ist das Erstellen einer genauen Prognose eine schwierige Aufgabe, an der selbst Experten scheitern. Doch wir können an dieser Stelle einige Grundsätze bzw. Interaktionen zwischen Wirtschaftsdaten und dem Goldpreis anführen. Wenn diese Szenarien eintreten bzw. absehbar sind, dann sollte das Edelmetall gekauft werden:
- Eine hohe Inflation sorgt für einen steigenden Goldkurs
- Ein schwacher US-Dollar stützt den Goldpreis
- Ein niedriger Ölpreis besitzt meist positive Auswirkungen auf den Goldtrend
- Wenn es an den Börsen bergab geht, dann geht es mit Gold meist bergauf
- Ein niedriger Leitzins kann ebenfalls ein Indikator für einen steigenden Goldkurs sein
Wo kann ein Anleger das edle Metall kaufen?
Es existieren viele verschiedene Möglichkeiten in Gold zu investieren bzw. das edle Metall zu halten. Sehr klassisch wäre der Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren. In Österreich zählen die Münze Österreich AG und die ÖGUSSA zu den ersten Anlaufstationen für den Goldkauf. Aber in praktisch jeder Bank mit Kundenverkehr können Barren und Münzen erstanden werden. Sehr verbreitet sind auch Dorotheum Filialen in der Alpenrepublik. Dort gibt es Gold und Silber in den unterschiedlichsten Formen. Mittlerweile ist es sogar möglich Gold über Amazon oder andere Internetanbieter einzukaufen. In diesen Fällen kommen die Barren und Münzen einfach mit der Post.
Aber die modernen Finanzmärkte ermöglichen viele weitere goldbezogene Investments ohne das Metall physisch zu kaufen. Sehr beliebt sind die Aktien von Firmen, die sich mit der Goldförderung beschäftigen. Anleihen von Minenbetreibern genießen ebenfalls hohe Popularität in Anlegerkreisen. Wer es etwas riskanter angehen möchte, kann auch in den CFD-Handel mit diesem Rohstoff einsteigen. Gold lässt sich wahrlich an vielen Adressen bekommen. Diese weite Verbreitung und die Menge der Anlageprodukte rund um das gelbe Metall, beweisen auf ganz eigene Art die hohe Beliebtheit des Goldes.
7 Fehler beim Goldkauf
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