Hauskredit in Österreich: Haus finanzieren & Hauskredite vergleichen
Von einer Hausfinanzierung wird immer dann gesprochen, wenn der Kauf oder Erwerb einer Immobilie oder einer Eigentumswohnung durchgeführt werden soll. Allerdings werden Kredite, die im Zuge dieser Finanzierung infrage kommen, meistens auch für weitere Verwendungszwecke vergeben, wie zum Beispiel für die Sanierung oder Modernisierung eines Hauses.
Die Hausfinanzierung ist prinzipiell speziell auf die Finanzierung von Immobilien zugeschnitten, wobei die Bezeichnung „Hausfinanzierung“ insoweit nicht wörtlich zu nehmen, als dass natürlich auch der Erwerb von Eigentumswohnungen finanziert werden kann. Andere Bezeichnungen, die als Synonym für die Hausfinanzierung verwendet werden, sind unter anderem Baufinanzierung oder auch Immobilienfinanzierung.
Eigenschaften der Hausfinanzierung
Unabhängig davon, wie die Finanzierung im Detail bezeichnet wird, zeichnet sich eine solche Hausfinanzierung immer durch bestimmte Eigenschaften und Merkmale aus. Ein wesentliches Merkmal besteht bei der Hausfinanzierung darin, dass es oftmals nicht nur ein Darlehen ist, welches im Zuge der Finanzierung verwendet wird.
Mehrere verwendete Kreditarten
Stattdessen können mehrere Kreditarten miteinander kombiniert werden, wie zum Beispiel der Hypothekarkredit, das Tilgungsdarlehen oder auch das Bauspardarlehen. Sämtliche Kredite, die der Finanzierung einer Immobilie bzw. eine Eigentumswohnung dienen, ergeben dann in Kombination miteinander die Hausfinanzierung.
Lange Laufzeit
Eine weitere Eigenschaft besteht bei der Hausfinanzierung darin, dass die gewählten Darlehen stets eine sehr lange Laufzeit haben. Zudem besteht die Finanzierung als solche meistens aus zwei Komponenten, nämlich aus dem Fremd- sowie aus dem Eigenkapital. Unter das Eigenkapital fallen alle Mittel, die der Kreditnehmer selbst aufbringen kann, während mit der Fremdfinanzierung schlichtweg die zahlreichen Darlehen gemeint sind, die eine Hausfinanzierung beinhalten kann.
Für wen ist eine Hausfinanzierung geeignet ?
Klassischerweise wird eine Hausfinanzierung immer dann in Angriff genommen, wenn entweder der Kauf oder Bau eines Hauses bzw. einer Eigentumswohnung finanziert werden soll. Darüber hinaus wird die Hausfinanzierung heutzutage auch genutzt, um beispielsweise größere Sanierungen, Renovierungen oder Umbaumaßnahmen an einer Immobilie zu finanzieren. Demzufolge ist die Hausfinanzierung im Prinzip für sämtliche Verbraucher geeignet, die Finanzierungsbedarf aufgrund von Maßnahmen haben, die mit der eigenen Immobilie zu tun haben. Allerdings lohnt eine Hausfinanzierung auf der anderen Seite nicht, wenn die Renovierung beispielsweise nur mehrere Tausend Euro kostet, denn dann sind sicherlich Ratenkredite die bessere Alternative.
Vorteile einer Hausfinanzierung
Es gibt mehrere Vorteile durch die sich diese besondere Finanzierungsart auszeichnen kann.
Individuell angepasst
Der große Vorteil besteht bei der Hausfinanzierung vor allem darin, dass diese Finanzierungsform exakt auf die Bedürfnisse von Kunden zugeschnitten ist, die eben den Kauf oder Bau einer Immobilie finanzieren möchten.
Meist niedriger Kreditzins
Daraus ergibt sich unter anderem der Vorteil, dass die im Zuge der Hausfinanzierung verwendeten Kredite nahezu immer durch eine Hypothek gesichert werden. Dies wiederum verringert das Ausfallrisiko deutlich, sodass Banken bereit sind, Hausfinanzierungen zu einem relativ niedrigen Kreditzins durchzuführen.
Moderate monatliche Rate
Entscheidet sich der Kreditnehmer für eine Fixzinsbindung, so besteht oftmals für viele Jahre kein Risiko, dass durch einen sich erhöhenden Zinssatz die monatliche Belastung steigt. In Kombination mit der Kreditsumme sowie der gewählten Laufzeit und des Tilgungsanteils ergibt sich bei einer Hausfinanzierung oftmals trotz der hohen Darlehenssumme eine moderate monatliche Rate, was ebenfalls als Vorteil anzuführen ist.
Im Überblick sind es die folgenden Vorteile, durch die eine Hausfinanzierung überzeugen kann:
- genau auf die Bedürfnisse von Immobilienkäufern oder Bauherren zugeschnitten
- lange Laufzeiten führen zu moderaten Kreditraten
- günstige Zinsen bei Immobiliendarlehen
- Hypothek als Kreditsicherheit verringert Ausfallrisiko für Bank
Nachteile
Es gibt kaum eine Finanzierungsart, bei der es ausschließlich Vorteile und keine Nachteile geben würde. Hier macht auch diese Finanzierungsart keine Ausnahme, auch wenn die Vorteile definitiv überwiegen.
Richtige Wahl treffen
Wesentliche Nachteile sind bei einer Hausfinanzierung im Prinzip nicht aufzuführen, da es sich dabei um die optimale Finanzierung für alle Bauherren und Immobilienkäufer sowie für Personen, die an einer bestehenden Immobilie Umbauten oder Renovierungen durchführen möchten, handelt. Allerdings sollten die Angebote natürlich dennoch verglichen werden und vor allem sollte sich der Kreditnehmer für die richtige Art der Zinsgestaltung entscheiden. Grundsätzlich stehen bei den meisten Immobilienkrediten nämlich entweder eine Fixzinsvereinbarung oder eine variable Verzinsung zur Auswahl. In der aktuellen Niedrigzinsphase ist es definitiv und ohne Frage zu empfehlen, dass sich Kreditnehmer für eine möglichst lange Bindung der Fixzinsen entscheiden.
Fazit zur Hausfinanzierung
Diese Finanzierung ist das geeignete Mittel, wenn es darum geht, den Kauf oder Bau einer Immobilie bzw. einer Eigentumswohnung zu finanzieren oder Kapital zu erhalten, falls Umbauten oder Renovierungen notwendig sind. Oftmals besteht die Hausfinanzierung aus mehreren Darlehen, die sich optimal ergänzen und zu einer hohen Flexibilität führen. Wichtig ist, dass Kreditsuchende die Angebote vergleichen, damit die Hausfinanzierung in der Summe möglichst optimal strukturiert ist.